das Rittergut Zerxten

Das Rittergut Zerxten bestand aus einem Dorf und kleineren "Beigütern" und befand sich unweit der Ostsee (5,5 km).

Hier besaß Zerxten z.B. das Beigut Apsuciems/ Apschen.

Insgesamt gab es zu Hoch-Zeiten an die 41 Gesinde ( Häuser ) und über 1000 "Seelen" konnten in die Revisionlisten (Stammdatenregister mit Personaldaten) eingetragen werden.

Heute steht eine Villa auf einem Teil der Grundmauern des Gutshauses, auf dem  historischen Gewölbekeller. Er mag die Bewohner an die alte Geschichte erinnern.

Das 2760 ha große Gut umfasste u.a. eine Schule, eine Dachziegelbrennerei, eine Wassermühle,  sehr  viel Nutzwald, Seen, eine Fischerbauernstelle und eine Erbbegräbnisstätte im Wald (Cerkstes Capi ).

 

An dieser Stelle nun, muss ich Dr. h. c. Imants Lancmanis erwähnen, der u.a. das Heft Nr.6 Herrenhäuser in Kurland in Kurland erarbeitet  hat.                                                                                                                                                                                                                                   Dr. h. c. Imants Lancmanis ist bekannt als Kunsthistoriker und Autor und war Leiter und Direktor des Museums Bauske / Bauska , bzw. Schloss Rundale.In diesem Buch ist Zerxten von Ihm festgehalten worden.  Er erforschte zahlreiche Güter. In den 70igern besuchte er Zerxten.  Zerxten war zu dieser Zeit stark verwahrlost und bereits dem Niedergang geweiht. Dennoch konnte er wichtige Details retten und  im Schloss Rundale einlagern.

 

Zerxten war ein schönes Haus barocker Baukunst mit einem Mansardendach. Vor dem Gutshaus befand sich ein kreisrunder Rasen, mittig ein kleiner Teich angelegt. Das Gutshaus wurde durch einen Wirtschaftweg von der gegenüberliegenden Tenne, dem Viehhof, der Kornkammer, dem Stall und dem Gesindehaus getrennt.                                                                                                     Fünf Schornsteine ragten aus dem Dach empor und versprachen fünf Küchen, bzw. fünf Kochmöglichkeiten. Die Hauptküche befand sich in der Mitte des Gebäudes, am großen Mantelschornstein.

Ernst Johanns Sohn, Wilhelm (* 04.03.1793 - +1846) übernahm nach dem Tod seiner Mutter Bengina Caroline von Fircks, das Gut und renovierte es. In dieser Zeit zog er auf das Eltern-Gut seiner Gattin Charlotte Catharina Henriette  von Schlippenbach, Jamaiken.

Neue klassizistische Türen wurden eingebaut, die Wände dem Biedermaier entsprechend, von einem Kunstmaler neu gestrichen. Efauranken waren noch zu erkennen. Neue Möbel   wurden erworben.  Die Decken mit Stuck verziert.                             Parkettböden wurden verlegt und ein Blumenzimmer mit Veranda wurde angebaut.                                                                                 Nun hatte hier man eine herrliche Aussicht auf den, in terassenförmigen angelegten Rokokkogarten und die daruterliegenden Obstpantagen. Und  einen weiten Ausblick auf die weite Landschaft und Pferdekoppeln.

Von der eindrucksvollen Eingangshalle ging es gerade in den zentralen Paraderaum. Von hier aus war es möglich,  durch die gesamte Raumflucht, bis zum Damenzimmer oder bis zum Blumenzimmer, links, zu schauen.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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